Geht zonenbezogenes Abnehmen am Bauch?


Was das Thema Abnehmen betrifft, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht zuerst: Es ist nicht möglich, zonenbezogen abzunehmen, was beispielsweise beim Abnehmen am Bauch der Fall wäre. Wer am Bauch abnehmen will, muss also generell abnehmen. Jetzt die gute Nachricht: Da unser Körper die Fettreserven im Bauch als Notreserven anlegt, werden diese in der Regel als erste angegriffen. An der Problemzone Bauch machen sich also oft die ersten Erfolge beim Abnehmen bemerkbar.

Warum Abnehmen am Bauch so wichtig ist


Das Reduzieren von Fettpolstern am Bauch ist nicht nur aus kosmetischer Sicht sinnvoll. Zwar steht der ästhetische Aspekt beim Abnehmen am Bauch häufig im Vordergrund, jedoch ist der medizinisch-gesundheitliche Aspekt als viel wichtiger zu werten. So weiß man inzwischen, dass Fettpolster eine unterschiedliche Auswirkung auf uns haben, abhängig davon, in welcher Körperregion sie sich befinden. Unterschieden werden beim Menschen seitens von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern zwei Körperformen.

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KörperformKennzeichen
Birnen-TypFettpolster setzen sich vor allem auf den Hüften, den Oberschenkeln und dem Po fest
Apfel-TypÜberflüssige Pfunde setzen vor allem am Bauch an

Bauchfett agiert im Körper anders als das Fett beim Birnen-Typ. Es produziert nicht nur Hormone, die Entzündungen begünstigen, sondern auch solche, die den Blutdruck, den Blutzucker und die Blutfettwerte erhöhen. Damit sind Männer und Frauen des Apfel-Typs stärker gefährdet, an Bluthochdruck und Diabetes zu erkranken, oder aber einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.

Die Reduktion des Bauchfetts, also Abnehmen am Bauch, ist daher auch und gerade aus gesundheitlicher Sicht besonders sinnvoll. Und noch einen Vorteil hat es, die Fettpolster an der Problemzone Bauch zu verringern: Wird durch gezieltes Training das Fett durch Bauchmuskeln ersetzt, wird der Stützapparat gestärkt. Das Abnehmen am Bauch kann somit sogar Rückenschmerzen entgegenwirken.

Mit dem richtigem Abnehmplan leichter Abnehmen.

Den Stoffwechsel ankurbeln zum Abnehmen am Bauch


Beim Abnehmen am Bauch helfen Sit-Ups alleine nicht weiter. Vor allem bei Bauchfett ist eine Ernährungsumstellung absolut notwendig, denn oft ist eine falsche Ernährung ursächlich für die zusätzlichen Fettpolster im Bauchbereich. Ein dicker Bauch entsteht vor allem dann, wenn die Energiebilanz zu hoch ist, also wenn mehr Kalorien aufgenommen als verbrannt werden. Beim Abnehmen am Bauch sollte deshalb die eigene Ernährung genau unter die Lupe genommen werden, zum Beispiel unter Zuhilfenahme eines Ernährungsplans. Denn nicht immer sind die offensichtlichen Süßigkeiten und Softdrinks schuld an dem Bauchfett. Manchmal sorgen auch versteckte Kalorien für den ‚Kummerspeck' am Bauch. Beispielsweise:

  • Smoothies sind zwar sehr gesund, können aber, wenn sie hauptsächlich aus hoch kalorischen Obstsorten bestehen, auch ganz schön auf die Waage schlagen.
  • Mit vermeintlich gesundem Müsli verhält es sich ähnlich, wenn dem doch etwas zu viel Zucker hinzugesetzt wurde.

Wie schnell Abnehmen geht und wie leicht es ist, das Bauchfett zu verlieren, ist auch genetisch bedingt. Dabei sind Menschen mit genetischer Disposition (Veranlagung) zu Bauchfett dieser Vorprägung natürlich nicht hilflos ausgeliefert. Mit ein paar Tipps und Tricks lässt sich das Abnehmen am Bauch auch hier bewerkstelligen. Zum Beispiel durch die richtige Ernährung, einige Übungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur und der Umstellung des Lebenswandels.

Um am Bauch abzunehmen lohnt es sich, die eigenen Ernährungsgewohnheiten genau zu überprüfen und sich intensiver mit seinen Lebensmitteln auseinanderzusetzen. So kann man nicht nur Kalorienbomben vermeiden, sondern auch mithilfe von Lebensmitteln den Stoffwechsel ankurbeln. Dieser sorgt im Idealfall dafür, dass wir Fett schneller und besser verbrennen und damit unserem Ideal von einem flachen Bauch näher kommen. Beispielsweise kurbeln scharfe Gewürze unseren Stoffwechsel an. Ebenso kann langes und sorgfältiges Kauen unterstützend beim Abnehmen am Bauch wirken. Durch die dadurch entstehende vermehrte Speichelproduktion verdaut der Körper quasi bereits während des Essens und wir legen weniger Fettreserven an.

Zu guter Letzt kurbelt auch Sport unseren Stoffwechsel an. Nicht nur durch die Bewegung selbst, sondern weil durch vermehrten Sport Muskeln entstehen. Muskeln verbrauchen mehr Energie als Fettzellen. Das bedeutet, je mehr Muskeln wir aufbauen, desto schneller und besser können wir Fett verbrennen und das Abnehmen am Bauch beschleunigen. Gezielte Bauchübungen helfen jedoch nur wenig. Besser und effektiver ist es, den ganzen Körper zu trainieren.

Abnehmen am Bauch: Ursachen für die Problemzone dicker Bauch


Nicht immer ist ein zu häufiges oder zu üppiges Essen an einem dicken Bauch schuld. Forscher fanden heraus, dass auch unser Lebenswandel dazu beiträgt, wann wir wo Fettreserven anlegen. So zeigte sich, dass Männer und Frauen, die besonders viel unter Stress standen, häufig einen dicken Bauch hatten. Das kann unter anderem damit zusammenhängen, dass diese Menschen schneller einmal zu Fastfood greifen, was hinderlich beim Abnehmen am Bauch ist. Es kann aber auch damit verbunden sein, dass die Verdauung bei gestressten Menschen oft nicht optimal funktioniert. Blähungen können dann die Folge sein und ebenso Ursache für einen dicken Bauch.

Wissenswert

Zwar raten viele dazu, möglichst Vollkornprodukte zu essen, um die Problemzone dicker Bauch zu vermeiden beziehungsweise am Bauch abzunehmen. Nicht für jeden ist dies jedoch tatsächlich angeraten. Manche Menschen reagieren auf Vollkornprodukte ebenfalls mit Blähungen. Wer dieses Symptom bei sich beobachtet, sollte versuchen, den Vollkornanteil in seiner Nahrung zu reduzieren, und stattdessen häufiger zu Salat und Gemüse greifen. Für das Abnehmen am Bauch gibt es daher kein Patentrezept.

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