Welche Lebensmittel machen dick?
In unserem Alltag haben wir tagtäglich mit Lebensmitteln zu tun, die zum Teil mehr Fett oder Zucker enthalten, als viele Menschen vermuten würden – und damit mehr Kalorien. Beispiele für solche Lebensmittel, die dick machen können, sind:
- Ketchup und Würzsaucen (in vielen Fällen sehr zuckerhaltig)
- Saucenbinder (ebenfalls mitunter Zucker enthalten)
- verschiedene Fertiggerichte, darunter auch Dressings (oft findet sich Zucker auf der Zutatenliste, zudem ist der Fettgehalt meist recht hoch)
- Instant-Cappuccino- und Kakaopulver (je nach Produkt ist bereits Zucker enthalten)
- Frucht-Joghurt und Molkereigetränke wie Erdbeer- oder Vanille-Milch (hier ist häufig der Zuckergehalt problematisch)
- Wurst und verschiedene Fleischsorten wie Hackfleisch (können vergleichsweise viel Fett und im Fall von Wurst auch Zucker enthalten)
- je nach Sorte Käse (unterschiedlich fetthaltig, wichtig ist hier die Angabe zum absoluten Fettgehalt, zu finden auf der Nährwerttabelle des Produkts)
- frittierte und/oder panierte Lebensmittel (sind immer sehr fetthaltig)
- Müsli, Müsliriegel sowie Frühstücksflocken (enthalten zum Teil viel Zucker)
Komplett auf diese Lebensmittel zu verzichten, ist weder sinnvoll noch nötig – denn sie gehören zum Teil zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu. Stattdessen kann es beim Abnehmen hilfreich sein, kalorienarme Alternativen zu suchen. So hat Filter-Kaffee oder Espresso in der Regel weniger Kalorien als die Cappuccino-Variante. Und wer sein Müsli selber mischt, kann hier eventuell auch die ein oder andere Kalorie einsparen.
Getränke als versteckte Dickmacher?
Softdrinks wie Cola, Eistee oder Limonaden sind ebenfalls schon lange als Lebensmittel entlarvt, die dick machen können. Fruchtsäfte sind jedoch nicht unbedingt die bessere Alternative – denn unverdünnt enthalten sie in der Regel recht viel Fruchtzucker und ähnlich viele Kalorien.
Tipp
Ein Tipp für alle, die dennoch Abwechslung zu purem Wasser suchen: Eine leichte Fruchtsaftschorle (im Verhältnis eins zu vier mit Wasser) oder Wasser mit Apfel- oder Limettenscheiben darin, können Alternativen sein.
Doch wie sieht es mit anderen Getränken aus, die wir teils täglich genießen? Das Risiko für versteckte Dickmacher lauert schon am Morgen. Wer sich einen Latte Macchiato gönnt, eventuell noch mit einem Teelöffel Zucker oder süßendem Sirup, nimmt so mitunter schon zwischen 100 und 150 Kalorien auf. Und auch das Bier oder Glas Wein am Abend bringen zusätzliche Kalorien ein. Darauf verzichten muss jedoch niemand zwingend – nur sich der Kalorien bewusst sein und sie in Maßen genießen.
Zucker – und wo er sich überall versteckt
Wer auf sein Körpergewicht achten und vielleicht sogar ein paar Kilos abnehmen möchte, legt häufig Wert auf eine gesunde Ernährung. Doch gerade der Verzicht auf Zucker – ein typischer Dickmacher – fällt im Alltag vielen Menschen nicht leicht. Das liegt nicht nur an der Vielzahl von Süßigkeiten, sondern zusätzlich daran, dass sich Zucker in den verschiedensten Lebensmitteln befindet – oft auch da, wo man ihn nicht vermutet hätte. So zum Beispiel:
- herzhafte (also nicht süße) Fertiggerichte
- Fertig-Salate und Fertig-Dressings
- Ketchup und andere Grill- und Würzsaucen
- Saucenbinder
- Brotbelag wie Fleischsalat
Das Tückische daran ist, dass nicht immer (nur) Zucker auf der Zutatenliste des Produkts steht. Andere Namen für Zucker oder süßende Zutaten sind: Dextrose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker) oder auch Laktose (Milchzucker). Insgesamt gibt es circa 70 verschiedene Bezeichnungen.1 Abhilfe schaffen kann hier nur ein besonders genauer Blick auf die Zutatenliste und nach Möglichkeit selbst zu kochen und dabei bewusst wenig bis gar kein Zucker zu verwenden.
Tipps: So umgehen Sie versteckte Dickmacher
Wenn Sie wissen wollen, welche Lebensmittel in Ihrem Einkaufskorb eher dick machen können, ist ein Blick auf das Kleingedruckte auf der Verpackung wichtig. In der Regel findet sich dort eine Tabelle mit den Nährwertangaben sowie eine Zutatenliste, der Sie entnehmen können, wie viele Kalorien enthalten sind.
Doch Vorsicht:
In den meisten Fällen sind die Angaben pro 100 Gramm. Zahlreiche Hersteller ergänzen dazu gerne noch gut sichtbar die Kalorienangabe pro Portion. Dabei ist die Portionsgröße klein gewählt, damit auch die Kalorienangabe entsprechend gering ausfällt. In der Realität wird jedoch von den Verbrauchern mehr als eine dieser festgelegten Portionen gegessen – und dementsprechend werden mehr Kalorien aufgenommen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die enthaltenen Kalorien auf die tatsächliche Portionsgröße hochzurechnen, um so Übergewicht oder den Jo-Jo-Effekt zu vermeiden.
In vielen Fällen reicht es zudem schon aus, auf eine kalorienärmere Variante zurückzugreifen. So können viele Speisen statt in der Pfanne mit Fett auch im Backofen zubereitet werden. Bei Fleisch und Käse lohnt es sich, auf fettarme Sorten zu achten und auf diese Weise versteckte Dickmacher zu vermeiden. Beispielsweise gilt Geflügelfleisch ebenso wie Hüttenkäse als mager.
Wer so oft wie möglich selber kocht, umgeht dadurch die überschüssigen Kalorien in Fertiggerichten. Unterstützung bei der Planung der Speisen für die Woche bietet ein individueller Ernährungsplan zum Ausfüllen. Darin können Sie die Mahlzeiten im Voraus bestimmen und die Gefahr, spontan zu einem Fertiggericht zu greifen, wird reduziert.
Eine gesunde Alternative für das Frühstück ist es, das Müsli selbst zu mischen. Der Kreativität können Sie hierbei freien Lauf lassen – Hauptsache das, was in das Müsli kommt, ist gesund. Geeignet sind zum Beispiel Haferflocken, frisches Obst und Nüsse in Maßen. Der Vorteil: Selbst gemischtes Müsli enthält oft deutlich weniger Zucker als die abgepackte Variante.